Die Corona-Pandemie scheint halbwegs ausgestanden, stattdessen wird die Welt nun von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges in Atem gehalten. Sich zum Ausklang des Jahres gegenseitig für die Zukunft nur Gutes zu wünschen, wird einmal mehr wohl kaum jemand nur als höfliche Floskel abtun.
Bei alledem müssen nicht wenige Menschen obendrein noch Schicksalsschläge hinnehmen, die zu bewältigen allein schon mehr als genug Kraft kostet. Leidet ein Familienmitglied etwa an Demenz, so fällt die häusliche Betreuung mit fortschreitender Erkrankung zusehends schwerer. Auch wenn die Patientenversorgung auf ambulantem Wege sichergestellt werden kann, benötigen pflegende Angehörige dann aber spätestens mit dem Beginn der letzten Lebensphase die Unterstützung versierter Helferinnen und Helfer. Für die Angehörigen bedeutet es in solchen Situationen eine große Entlastung, wenn sie sich wenigstens zeitweise „ausklinken“ und die Verantwortung guten Gewissens in fremde Hände legen können.
Unterstützung für eine anspruchsvolle Aufgabe
Zum Glück gibt es Initiativen wie den Ambulanten Hospizdienst in Winsen (Luhe). Hospizarbeit wird in erster Linie von Menschen geleistet, die sich auf ehrenamtlicher Basis dieser verantwortungsvollen Aufgabe verschrieben haben. Im Team von EMH sind wir uns einig, dass solch ein Engagement nicht nur uneingeschränkt Anerkennung, sondern auch jede mögliche Unterstützung verdient. Aus diesem Grund hat EMH während der vergangenen Jahre die Hospizarbeit in der Umgebung unseres Firmenstandortes Brackel bereits mehrfach gefördert: Statt unseren Kunden und Geschäftspartnern weihnachtliche Präsente zu überreichen, spendeten wir das dafür vorgesehene Budget dem Hamburger Kinder-Hospiz Sternenbrücke oder förderten damit die Schulung ehrenamtlicher Trauerbegleiter des Ambulanten Hospizdienstes Winsen.
Fachwissen für den Umgang mit Demenzkranken
In diesem Jahr wollen wir nun die Ausbildung bzw. Schulung ehrenamtlicher Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter finanziell unterstützen. Konkret geht es um die eingangs erwähnte Betreuung demenzkranker Menschen während der letzten Lebensphase. Obschon der Ambulante Hospizdienst Winsen bereits auf dem Gebiet der Sterbebegleitung von Erwachsenen tätig ist, erfordert der Umgang mit Demenzkranken doch spezielles Zusatzwissen, das den ehrenamtlichen Hospizbegleitern durch Experten vermittelt werden muss. Die Geldspende von EMH soll daher für eine Wochenendfortbildung zum Thema „Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz“ eingesetzt werden, die den insgesamt 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im kommenden Jahr angeboten wird. Inhaltlich geht es dabei u.a. um das Verständnis unterschiedlicher Demenzformen, um geeignete Formen der Kontaktaufnahme oder um das richtige Deuten von Mimik und Gestik.
Weitere Informationen über den Ambulanten Hospizdienst Winsen sowie Hinweise zur möglichen Unterstützung der Aktivitäten gibt es unter https://www.ambulanter-hospizdienst-winsen.de/.