Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres, in der Familie und Freunde zum gemeinsamen Feiern zusammenkommen. Gleichzeitig erinnert sie uns immer wieder daran, dass es Familien gibt, bei denen dies nicht möglich ist. Besonders schwierig wird es, wenn Kinder betroffen sind. Der Ambulante Hospizdienst Winsen begleitet Familien in dieser so schwierigen Situation, die wir für ihre großartige Arbeit mit einer Spende unterstützen möchten.
Derzeit kümmern sich sechs ehrenamtliche Kinderhospizbegleiterinnen und -begleiter um fünf Familien im Landkreis Harburg. Es handelt sich um Lebensbegleitungen, die von Familien mit einem schwerkranken Kind bzw. einer lebensverkürzten Prognose genutzt werden können. Erst im August nahmen zwei ehrenamtliche Mitarbeiter und eine ehrenamtliche Mitarbeiterin am Vorbereitungskurs für den Dienst beim Verein Kinderhospiz Löwenherz e.V. teil, sodass das Angebot des Ambulanten Hospizdienst Winsen weiter ausgebaut werden konnte.
Spendengelder sind Grundlage für das ehrenamtliche Angebot
Im Rahmen der Unterstützung werden sowohl das erkrankte Kind als auch die Geschwisterkinder begleitet. Manchmal finden Ausflüge statt, die Kosten für finanzschwache Familien übernimmt der Dienst – dafür sind Spendengelder so wichtig. Sie werden auch für die Übernachtungskosten genutzt, die im Rahmen der Schulung für die neuen Ehrenamtlichen anfallen. Denn dem Dienst ist es besonders wichtig, dass sich Menschen unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund in die Hospizarbeit einbringen können. Mithilfe der Spendengelder werden darüber hinaus Weiterbildungen bezuschusst, die über die Krankenkasse nicht gedeckt werden. Außerdem können den Familien dank der Spenden kleine Geschenke zu Weihnachten gemacht werden. Der Ambulanten Hospizdienst Winsen möchte die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, was es für Familien bedeutet, ein Kind mit einer schweren Behinderung bzw. Erkrankung zu haben. Vorträge oder Lesungen sind deswegen ein wiederkehrender Bestandteil der Kinderhospizarbeit.
Trauerbegleitung stützt sich vollständig auf Drittmittel und Spenden
Ebenso wichtig ist die Familien- und Kindertrauerbegleitung. Sie wird nicht von den Krankenkassen bezuschusst und stützt sich vollständig auf Drittmittel und Spendengelder. Der Ambulante Hospizdienst Winsen bietet mit den „Wolkenschiebern“ eine fortlaufende Kindertrauergruppe an. Zu den weiteren Angeboten zählen Einzelbegleitungen von Familien nach dem Verlust eines Kindes sowie Trauergruppen für Witwen und Witwer mit minderjährigen Kindern. Ab September ist außerdem ein Trauertreff für Mütter und Väter nach Verlust eines Kindes geplant. Die Trauerangebote sind kostenfrei. Für den Dienst entstehen Kosten für Materialien, aber auch Schulungen und Supervision.
Neben den Trauerangeboten für die Kinder und Jugendlichen ist auch die Unterstützung der Bezugsperson von großer Bedeutung. So finden sie Raum für ihre eigene Trauer – unterschiedliche Trauerreaktionen und der Umgang mit dem Thema Tod werden besprochen. Eltern und Bezugspersonen können sich untereinander austauschen, werden gestärkt und die gesamte Familie profitiert. Die Angebote werden von einer hauptamtlichen Trauerbegleiterin (Ausbildung nach Standard des BVT) und Ehrenamtlichen durchgeführt.
Weitere Informationen über den Ambulanten Hospizdienst Winsen sowie Hinweise zur möglichen Unterstützung der Aktivitäten gibt es unter https://www.ambulanter-hospizdienst-winsen.de/.